Das Altersvorsorge-Verhalten von Selbständigen - eine Analyse auf Basis der SAVE-Daten
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Da etwa ¾ aller Selbständigen nicht durch ein obligatorisches Altersvorsorgewerk abgesichert sind, stellt sich die Frage, inwieweit Altersarmut für diese Selbständigen zum Problem werden könnte. Eine eingehende Untersuchung des Altersvorsorge-Verhaltens von Selbständigen er-scheint daher notwendig. Das SAVE Panel von 2005-2008 bietet eine neue und bisher ungenutzte Datengrundlage, um die Vorsorgefähigkeit, die Vorsorgebereitschaft und das Vorsorgeniveau abzuschätzen.
Die Auswertungen zeigen, dass dem größten Teil der Selbständigen ausreichende Mittel für eine entsprechende Altersvorsorge zur Verfügung stehen, so dass für diese Gruppe Altersarmut ausge-schlossen sein dürfte. Allerdings sind mindestens 10% der Haushalte mit selbständigem Haupt-einkommensbezieher nicht in der Lage, aus ihrem Nettoeinkommen einen ausreichend großen Betrag zu sparen, der ein Alterseinkommen auf dem Niveau der Grundsicherung im Alter sicher-stellt. Auch wenn Haushalte mit selbständigem Haupteinkommensbezieher im Schnitt mehr sparen als Haushalte mit abhängig beschäftigtem Haupteinkommensbezieher, so sorgen Selbständige in den unteren Einkommensbereichen im Schnitt weniger vor als abhängig Beschäftigte, obwohl bei diesen bereits Beiträge zur Rentenversicherung abgeführt werden, die nicht in die Berechnung ihrer Sparquote eingehen. Beim Nettogesamtvermögen von Haushalten (ohne Berücksichtigung der Anwartschaften der Ersten Säule der Alterssicherung) haben Selbständige im Mittel ein drei-mal höheres Vermögen als abhängig Beschäftigte. Jedoch trägt die private Altersvorsorge bei Selbständigen im Schnitt nur knapp über 4% zum Nettogesamtvermögen bei. In der Altersklasse über 55 Jahre, können, ohne Berücksichtigung von Verhaltensänderungen sowie der in obligato-rischen Altersvorsorgewerken erworbenen Anwartschaften, 26% der Haushalte mit selbständigem Haupteinkommensbezieher den Vermögensbedarf zur Deckung der Grundsicherung im Alter nicht aufbringen.
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