Nach der Reform ist vor der Reform: Weitere Schritte für eine nachhaltige Reform der Altersvorsorge in Deutschland
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Auch nach der Rentenreform 2000 wird das Alterseinkommen im wesentlichen von der umlagefinanzierten
gesetzlichen Rentenversicherung getragen werden. Die zumeist unterschätzte
Alterung der Bevölkerung und die nach wie vor bestehenden Anreizeffekte auf das Arbeitskräfteangebot
werden daher weiterhin die gesetzliche Rentenversicherung unter großen Druck
setzen.
Dieses Papier vertritt den Standpunkt, daß eine nachhaltige Sanierung der Rentenversicherung
weitere Reformschritte benötigt. Die umlagefinanzierte Pflichtversicherungssäule sollte versicherungsmathematisch
angepaßt werden, den Versicherten ein transparentes Kontensystem
anbieten und die Beitragssätze auf ihrer jetzigen Höhe einfrieren. Die neue freiwillige Zusatzversorgung
sollte als Mischform der zweiten und dritten Säule gestaltet werden, um die anste-hende
Alterslast verläßlich finanzieren zu können. Sie bedarf ferner einer einheitlichen und in
sich konsistenten Besteuerung sowie flankierender Kapitalmarktbestimmungen.
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