Risiken im Lebenszyklus Theorie und Evidenz
Inhalt
Der einzelne Mensch ist im Lebensverlauf erheblichen biometrischen, ökonomischen, familiären und
politischen Risiken ausgesetzt. Viele meinen, diese wären in den letzten Jahren größer geworden. Haben wir
die richtigen Institutionen, um diese Risiken effizient abzudecken? Unter Institutionen verstehen wir
individuelles Sparen, familiäre Hilfe, private Versicherungen und schließlich den Staat mit seinen
Sozialversicherungen. Wo und wann funktionieren diese Institutionen? Wo und wann nicht? Was muss man
tun, um sie zu verbessern? Wie sieht modernes „Social Risk Management“ aus?
Der erste Teil dieses Übersichtsbeitrags skizziert die wirtschaftstheoretischen Grundlagen des Sparverhaltens,
der Portefeuillewahl und der Versicherungsnachfrage. Im Hauptteil werden die empirischen Befunde
gesammelt, um im dritten Teil wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen zu ziehen. ––– Individuals are exposed over the life cycle to considerable biometric, economic, family and political risks. Do
we have the right institutions to cover these risks efficiently? We use the term “institutions“ in a broad sense
comprising individual saving, family help, private insurances and finally the state with its social insurance
systems. Where and when do these institutions work efficiently and effectively? Where and when do they fail?
What needs to be done to improve them? How does modern „social risk management“ look like?
The paper sketches the theoretical underpinnings of saving behavior, portfolio choice and insurance demand
and collects the empirical evidence in order to draw economic policy conclusions.
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