Armutsrisiko von Rentnern in EU-Ländern wächst
Infolge der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 mussten viele Rentner zum Teil jahrelang auf die Anpassung ihrer Renten verzichten. In Kombination mit grundlegenden Reformen der Rentensysteme ist das Armutsrisiko von Rentnern in vielen Ländern der Europäischen Union (EU) gewachsen. Betroffen sind vor allem ältere Rentner ab 75 Jahren, die in der Regel ein niedrigeres Einkommen als jüngere Rentner haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik, in der die Änderungen der Anpassungsmodalitäten für Bestandsrenten im Zeitraum von 2008 – 2017 in den EU-Staaten untersucht wurden. Angesichts der Armutsgefahr für viele Rentner in Europa haben einige Länder nun damit begonnen, die größten Härten abzufedern.