Das schwere Erbe der Finanzkrise für den sozialen Schutz
Mitten in der Corona-Krise, die derzeit Volkswirtschaften auf der ganzen Welt hart trifft, ist die jetzt veröffentlichte Studie des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik aktueller denn je. Das Buch "European Welfare State Constitutions after the Financial Crisis" untersucht die Reformen auf dem Gebiet der sozialen Sicherheit, die während der europäischen Finanzkrise, die sich 2007/2008 auszubreiten begann, durchgeführt wurden. "Die Pandemie trifft nun die Sozialsysteme von Ländern, die sich noch immer nicht von der Finanzkrise erholt haben. Die damals beschlossenen Sparmaßnahmen betrafen alle Bereiche des sozialen Schutzes und haben zu teilweise gravierenden Einschnitten in die Sicherheitsnetze geführt", sagt Prof. Ulrich Becker, Direktor des Instituts, der das Forschungsteam mit Expertinnen und Experten des Verfassungs- und Sozialrechts aus den wichtigsten von der Krise betroffenen Ländern leitete: Italien, Spanien, Irland, Portugal, Zypern, Ungarn, Lettland und Rumänien.
Zur Pressemitteilung (englisch)
Veröffentlichung: Becker, Ulrich/Poulou, Anastasia: "European Welfare State Constitutions After the Financial Crisis", Oxford: University Press, 2020.
Bei Fragen oder Interview-Wünschen wenden Sie sich bitte an Dr. Julia K. Hagn, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel: 089/38602428, Email: hagn (at) mpisoc.mpg.de