Die COVID-19-Pandemie hat die eminente Rolle rechtlicher Instrumente zu ihrer Eindämmung in den Vordergrund gerückt – sei es auf internationaler, regional-europäischer oder nationaler Ebene. Länder auf der ganzen Welt stehen vor der Herausforderung, im Rahmen ihrer jeweiligen Rechtssysteme geeignete Entscheidungen zu treffen. Eine Gruppe von Forschern des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik in München sowie des Max-Planck-Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg hat sich im Rahmen des Max-Planck-Law-Netzwerks zusammengeschlossen, um die verschiedenen Ebenen der Entscheidungsfindung bei Pandemien zu untersuchen, wie z.B. die rechtlichen Grundlagen des grenzüberschreitenden Informationsaustauschs zur Krankheitsüberwachung oder die Verabschiedung restriktiver Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit auf nationaler Ebene. Letztlich können die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie nicht durch unabgestimmtes Handeln abgegrenzter Bereiche bewältigt werden, auch nicht im juristischen Bereich. Für die Bewältigung einer Pandemie ist ein integrativer Ansatz, der mehrere Perspektiven einbezieht, erforderlich.
Gesundheitsrecht
In Kooperation mit
Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht,
Max Planck Law
Fragmentierte Entscheidungsfindung bei Pandemien: Rechtsvergleichende mehrstufige Analyse
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